Geschafft! Was ich aus der #everydayinmay Challenge mitgenommen habe

Der Monat Mai ist wie im Flug vergangen und ich habe die  #everydayinmay Challenge erfolgreich gemeistert. Mein Skizzenbuch ist um 31 Bilder reicher und es stellt sich die Frage, ob es sich gelohnt hat? Werde ich weiterhin jeden Tag zeichnen und hat sich etwas an meinem Zeichenstil getan? Bevor ich diese Frage beantworte noch ein paar kurze Sätze zu den letzten drei Bildern:

Tag 29

Mit Kugelschreiber gezeichnet. Meine dicke Katze Shiva, wie sie Bienchen im Garten beobachtet.

Tag 30

Ebenfalls mit Kugelschreiber. Für dieses Wetter gibt es nur eine Wahl: FlipFlops

Tag 31

Nach längerer Zeit habe ich mal wieder in der Bahn gezeichnet. Es ist mir nicht allzu gut gelungen, aber es macht immer wieder Spaß.

Fazit

Gestartet bin ich sehr motiviert in die Challenge und habe mich auf die einzelnen Themen  gefreut. Doch schon nach einer Woche habe ich gemerkt, dass Wunsch und Wirklichkeit manchmal stark auseinander driften. Ich habe nicht immer sofort eine Idee gehabt, was ich zum vorgegebenen Thema aufs Papier bringe oder ich war zu fixiert auf eine ganz bestimmte Idee, hatte dazu aber „keine Zeit“. Eigentlich sollten die vorgegebenen Themen aufzeigen, dass es immer etwas gibt, das gezeichnet werden kann. Bei mir war es aber eher ein Hindernis und hat mich im Kopf manchmal eingeschränkt. Für mich war der zweite Punkt „Zeit zu finden“ ein großer Schritt, den ich letztendlich geschafft habe. Es ist wichtig, dass man sich verinnerlicht:

skizze_zeit.jpg

So sind meine Skizzen aus der dritten Woche ganz schnell hingeworfen. Aber sie sind gut zu erkennen und haben meine Hand gelockert.

Neben den Schwierigkeiten das Was? und das Wann? auf die Reihe zu bekommen, kann auch die Frage nach dem Wie? auftauchen. Ich behaupte sogar, dass diese Frage ganz elementar ist. Nur wenn der Zeichner sich die Frage nach dem Wie stellt, reflektiert er sein Tun und lernt somit schneller die Hand-Augen-Koordination zu verbessern. Mit dem Wie meine ich in diesem Fall, die Stift-, Papier- und Technik-Auswahl die bei jeder Zeichnung getroffen werden muss. Zeichnet man immer mit demselben Stift und Papier auf die gleiche Art und Weise, lernt man nur wenig und recht langsam. Für einige mag dies ausreichen, aber wie auch bei anderen Fähigkeiten ist der Lerneffekt und die Verbesserung nur dann gegeben, wenn man sich seinen eigenen Problemen stellt und Dinge ausprobiert, von denen man vielleicht glaubt, dass man sie gar nicht oder nur schlecht beherrscht. So habe ich während der Challenge häufig meine verwendeten Stifte gewechselt und Techniken ausprobiert, die mir eigentlich nicht liegen, wie z.B. die Form zunächst mit dem Farbauftrag geben (z.B. an Tag 25). Diese Technik hat Kritzeltine auf ihrem Blog sehr gut beschrieben. Das hat überraschend gut geklappt und ich war häufig selbst von mir überrascht.

Die Challenge hat mir sehr geholfen am Ball zu bleiben, auch wenn mich manchmal die Vorgabe der Themen genervt hat. Ich habe neue Techniken getestet und auch mal auf Zeit bei nicht allzu großer Motivation gezeichnet. Gerade an solchen Tagen sind die Zeichnungen dann doch gar nicht so schlecht geworden, was zeigt „Einfach anfangen“ ist immer die beste Methode, um zu skizzieren.

Ich hoffe euch hat die Challenge auch Spaß gemacht! Konntet ihr für euch auch etwas mitnehmen? Eine neue Routine oder eine neue Zeichentechnik?

 

2 Comments

  1. Wohoo, geschafft 😀 Dein Fazit kann ich nur unterschreiben,eigentlich ist immer Zeit für eine kleine Skizze, auch wenn das bei mir nicht immer geklappt hat. Meine Skizzen sind auch alle recht schnell entstanden, besonders ab der dritten Woche.
    Die Liste an Vorgaben fand ich persönlich gut, auch wenn ich natürlich gemerkt habe,dass ich bei manchen Themen dachte, „juchu!“, und bei anderen erstmal, „oh nein“ 😉 Beim Zeichnen war ich dann aber manchmal von mir selbst überrascht, manchmal ist es auch ganz gut, wenn man mal auf etwas anderes gebracht wird.
    Liebe Grüße 😀

    Like

Hinterlasse einen Kommentar